Folge 7: Freiheit, Fakten, Fake – Bewährungsprobe für den Journalismus
Shownotes
Mehr zum Thema unter folgenden Links: Forschungspofil der Johannes Gutenberg-Universität Mainz [Journalistisches Seminar] (https://journalismus.uni-mainz.de/de/person/tanjev-schultz/) Forschungspodcast
Moderator: Daniel Reißmann Musik: "Mystery Box" von Daniel Belardinelli (premiumbeat.com) "Finding Evidence" von Mark Fabian (premiumbeat.com)
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„Freiheit, Fakten, Fake – Journalismus in der Krise“
mit Prof. Dr. Tanjev Schultz
Autor
Die Freiheit der Medien und der Presse ist in Deutschland im Grundgesetz verankert. Sie gilt also als essenziell für unsere freiheitliche, demokratische Grundordnung. Nicht ohne Grund spricht man bei der Presse auch von der vierten Gewalt im Staat. Sie soll die Bürger: innen informieren und aufklären und sie hat auch eine Kontrollfunktion gegenüber denen, die die Geschicke unseres Landes bestimmen – also den Politiker:innen.
Die Freiheit der Medien und der Presse ist in Deutschland im Grundgesetz verankert. Sie gilt also als essenziell für unsere freiheitliche, demokratische Grundordnung. Nicht ohne Grund spricht man bei der Presse auch von der vierten Gewalt im Staat. Sie soll die Bürger: Das höchste Gute für die Medien ist das Vertrauen der Bevölkerung. Wir müssen dem, was uns in Zeitungen, im Fernsehen oder im Radio erzählt wird, großteils glauben, da wir nur eingeschränkt die Möglichkeit haben, es zu überprüfen.
Die Freiheit der Medien und der Presse ist in Deutschland im Grundgesetz verankert. Sie gilt also als essenziell für unsere freiheitliche, demokratische Grundordnung. Nicht ohne Grund spricht man bei der Presse auch von der vierten Gewalt im Staat. Sie soll die Bürger: Aber was, wenn genau dieses Vertrauen schwindet – in einer Krise zum Beispiel.
Die Freiheit der Medien und der Presse ist in Deutschland im Grundgesetz verankert. Sie gilt also als essenziell für unsere freiheitliche, demokratische Grundordnung. Nicht ohne Grund spricht man bei der Presse auch von der vierten Gewalt im Staat. Sie soll die Bürger: Wenn einige Teile der Bevölkerung das Gefühl haben, von den Medien belogen zu werden. Oder sie vermuten, dass Medien und Politik unter einer Decke stecken.
Die Freiheit der Medien und der Presse ist in Deutschland im Grundgesetz verankert. Sie gilt also als essenziell für unsere freiheitliche, demokratische Grundordnung. Nicht ohne Grund spricht man bei der Presse auch von der vierten Gewalt im Staat. Sie soll die Bürger: Was können die Medien, aber was kann auch eine Gesellschaft tun, um diesen Entwicklungen entgegenzuwirken?
Die Freiheit der Medien und der Presse ist in Deutschland im Grundgesetz verankert. Sie gilt also als essenziell für unsere freiheitliche, demokratische Grundordnung. Nicht ohne Grund spricht man bei der Presse auch von der vierten Gewalt im Staat. Sie soll die Bürger: Unter anderem darüber werden wir in dieser Podcast-Folge sprechen.
Die Freiheit der Medien und der Presse ist in Deutschland im Grundgesetz verankert. Sie gilt also als essenziell für unsere freiheitliche, demokratische Grundordnung. Nicht ohne Grund spricht man bei der Presse auch von der vierten Gewalt im Staat. Sie soll die Bürger: Intro
Die Freiheit der Medien und der Presse ist in Deutschland im Grundgesetz verankert. Sie gilt also als essenziell für unsere freiheitliche, demokratische Grundordnung. Nicht ohne Grund spricht man bei der Presse auch von der vierten Gewalt im Staat. Sie soll die Bürger: Sprecherin
Die Freiheit der Medien und der Presse ist in Deutschland im Grundgesetz verankert. Sie gilt also als essenziell für unsere freiheitliche, demokratische Grundordnung. Nicht ohne Grund spricht man bei der Presse auch von der vierten Gewalt im Staat. Sie soll die Bürger: Minds of Mainz. Der GutenbergTalk.
Die Freiheit der Medien und der Presse ist in Deutschland im Grundgesetz verankert. Sie gilt also als essenziell für unsere freiheitliche, demokratische Grundordnung. Nicht ohne Grund spricht man bei der Presse auch von der vierten Gewalt im Staat. Sie soll die Bürger: Ein Forschungspodcast der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.
Die Freiheit der Medien und der Presse ist in Deutschland im Grundgesetz verankert. Sie gilt also als essenziell für unsere freiheitliche, demokratische Grundordnung. Nicht ohne Grund spricht man bei der Presse auch von der vierten Gewalt im Staat. Sie soll die Bürger: Autor
Die Freiheit der Medien und der Presse ist in Deutschland im Grundgesetz verankert. Sie gilt also als essenziell für unsere freiheitliche, demokratische Grundordnung. Nicht ohne Grund spricht man bei der Presse auch von der vierten Gewalt im Staat. Sie soll die Bürger: Ganz herzlich willkommen zu dieser Podcast-Folge. Schön, dass Sie mit dabei sind. Mein Name ist Daniel Reißmann und ich bin der Gastgeber dieser Forschungs-Podcast-Reihe. Sie und ich, wir tauchen zusammen in wissenschaftliche Themen und Fragestellungen ein. Man glaubt gar nicht, wie viel Interessantes und Faszinierendes es da zu erfahren gibt. Ich möchte Ihnen durch diesen Podcast ein paar Einblicke in Forschung und Wissenschaft an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz geben. Aber bei den allermeisten Themen bin ich selbst ein Fachfremder. Deshalb lade ich mir für jede Podcast-Folge eine Expertin oder einen Experten ein. So auch für diese Folge.
Die Freiheit der Medien und der Presse ist in Deutschland im Grundgesetz verankert. Sie gilt also als essenziell für unsere freiheitliche, demokratische Grundordnung. Nicht ohne Grund spricht man bei der Presse auch von der vierten Gewalt im Staat. Sie soll die Bürger: Schultz
Die Freiheit der Medien und der Presse ist in Deutschland im Grundgesetz verankert. Sie gilt also als essenziell für unsere freiheitliche, demokratische Grundordnung. Nicht ohne Grund spricht man bei der Presse auch von der vierten Gewalt im Staat. Sie soll die Bürger: In einem Fall hat das dazu geführt, dass ich immer wieder mich in Kaffees in München verabredet habe, mit einem möglichen Informanten und da immer gab es Kaffee und Kuchen. Ich habe bezahlt. Es ging grob gesagt ein bisschen um Terrorismus und seine Finanzierung. Aber es wurde überhaupt nichts draus. Der Informant entpuppte sich als wenig verlässlich. Zumindest konnte ich mit dem Material eigentlich nichts anfangen. Was da kam. Und eh das dann klar war, waren aber schon bestimmt sechs, sieben, achtmal Kaffee-Besuche angesagt und ich habe also wahrscheinlich auch an Gewicht gewonnen. Im Zuge von sehr viel Torte essen.
Die Freiheit der Medien und der Presse ist in Deutschland im Grundgesetz verankert. Sie gilt also als essenziell für unsere freiheitliche, demokratische Grundordnung. Nicht ohne Grund spricht man bei der Presse auch von der vierten Gewalt im Staat. Sie soll die Bürger: Autor
Die Freiheit der Medien und der Presse ist in Deutschland im Grundgesetz verankert. Sie gilt also als essenziell für unsere freiheitliche, demokratische Grundordnung. Nicht ohne Grund spricht man bei der Presse auch von der vierten Gewalt im Staat. Sie soll die Bürger: ...sagt mein heutiger Gast, Tanjev Schultz.
Die Freiheit der Medien und der Presse ist in Deutschland im Grundgesetz verankert. Sie gilt also als essenziell für unsere freiheitliche, demokratische Grundordnung. Nicht ohne Grund spricht man bei der Presse auch von der vierten Gewalt im Staat. Sie soll die Bürger: Schultz
Die Freiheit der Medien und der Presse ist in Deutschland im Grundgesetz verankert. Sie gilt also als essenziell für unsere freiheitliche, demokratische Grundordnung. Nicht ohne Grund spricht man bei der Presse auch von der vierten Gewalt im Staat. Sie soll die Bürger: ...ich bin jetzt Professor an der Universität Mainz. Und zwar heißt es für „Grundlagen und Strategien des Journalismus“ so ist der genaue Titel. Das heißt, ich lehre hier Journalismus, ich bringe das bei, auch den Studierenden, wie man das macht, wie man schreibt, wie man recherchiert, forsche dazu auch und bin aber selber von Hause aus Journalist, gelernter. Das heißt, ich habe ungefähr 13 Jahre bei der Süddeutschen Zeitung gearbeitet, dann auch in der Redaktion, in der Politik-Redaktion. Ich habe da anfangs sehr viel über Bildungspolitik geschrieben, dann später über innere Sicherheit und Terrorismus und Geheimdienste. Und nun bin ich zurück einer akademischen Welt.
Die Freiheit der Medien und der Presse ist in Deutschland im Grundgesetz verankert. Sie gilt also als essenziell für unsere freiheitliche, demokratische Grundordnung. Nicht ohne Grund spricht man bei der Presse auch von der vierten Gewalt im Staat. Sie soll die Bürger: Reißmann
Die Freiheit der Medien und der Presse ist in Deutschland im Grundgesetz verankert. Sie gilt also als essenziell für unsere freiheitliche, demokratische Grundordnung. Nicht ohne Grund spricht man bei der Presse auch von der vierten Gewalt im Staat. Sie soll die Bürger: You are Fake News. So hat der US-Präsident Trump oft die Medien in den Vereinigten Staaten bezeichnet. Hier bei uns in Deutschland werden ab und zu Rufe wie „Lügenpresse“ laut. Was sind denn das für Menschen, die anscheinend ja das Vertrauen in diese etablierten Medien verloren haben, ihnen nicht mehr glauben, was sie berichten? Was ist das für eine Gruppe von Menschen? Kann man das sagen?
Die Freiheit der Medien und der Presse ist in Deutschland im Grundgesetz verankert. Sie gilt also als essenziell für unsere freiheitliche, demokratische Grundordnung. Nicht ohne Grund spricht man bei der Presse auch von der vierten Gewalt im Staat. Sie soll die Bürger: Schultz
Die Freiheit der Medien und der Presse ist in Deutschland im Grundgesetz verankert. Sie gilt also als essenziell für unsere freiheitliche, demokratische Grundordnung. Nicht ohne Grund spricht man bei der Presse auch von der vierten Gewalt im Staat. Sie soll die Bürger: Ja, das kann man schon eingrenzen. Auch aus den Studien, die wir hier in Mainz an der Uni, am Institut für Publizistik machen, wissen wir, dass die Menschen, die diese Lügenpresse Vorwürfe erheben, zu einem großen Teil solche sind, die auch sonst sich gegen viele etablierte Institutionen wenden, die also ein sehr geringes Vertrauen auch haben in die politischen Akteure, in die Demokratie, damit sehr unzufrieden sind, Politik-verdrossen sind oder Demokratie-unzufrieden sind. In sehr hohem Ausmaß sind es Anhänger der AfD, wenn wir über politische Parteien-Neigungen reden. Es sind oft auch Menschen, die generell ein geringeres interpersonales Vertrauen haben, das heißt insgesamt auch weniger anderen Menschen vertrauen, und die sich auch in der Mediennutzung mehr oder weniger deutlich von anderen unterscheiden. Indem sie eben bestimmte Medien, die eben auch ihrer Einstellung entsprechen, mehr konsumieren und andere etwas weniger. Also beispielsweise jetzt öffentlich-rechtlichen Rundfunk etwas weniger rezipieren. Und wenn, dann mit äußerst kritischer Einstellung.
Die Freiheit der Medien und der Presse ist in Deutschland im Grundgesetz verankert. Sie gilt also als essenziell für unsere freiheitliche, demokratische Grundordnung. Nicht ohne Grund spricht man bei der Presse auch von der vierten Gewalt im Staat. Sie soll die Bürger: Reißmann
Die Freiheit der Medien und der Presse ist in Deutschland im Grundgesetz verankert. Sie gilt also als essenziell für unsere freiheitliche, demokratische Grundordnung. Nicht ohne Grund spricht man bei der Presse auch von der vierten Gewalt im Staat. Sie soll die Bürger: Jetzt leben wir schon sehr lange, schon mehrere Jahre in einer Pandemie. Es ist eine Ausnahmesituation, natürlich auf vielen Ebenen für die Gesellschaft. Aber auch Journalismus hat ja da noch mal eine ganz neue Rolle bekommen oder auch diese Rolle eingenommen. Ich meine, die Situation war für viele unübersichtlich und verwirrend. Täglich sind da wirklich hunderte an Informationen auf uns einprasseln und man hat eben schon so ein bisschen die Sehnsucht nach verlässlicher Information, nach Einordnung, einfach auch nach Erklärung. Was haben Sie beobachtet? Wie hat sich das Vertrauen der Menschen in die Medien in dieser Corona-Pandemie jetzt verändert?
Die Freiheit der Medien und der Presse ist in Deutschland im Grundgesetz verankert. Sie gilt also als essenziell für unsere freiheitliche, demokratische Grundordnung. Nicht ohne Grund spricht man bei der Presse auch von der vierten Gewalt im Staat. Sie soll die Bürger: Schultz
Die Freiheit der Medien und der Presse ist in Deutschland im Grundgesetz verankert. Sie gilt also als essenziell für unsere freiheitliche, demokratische Grundordnung. Nicht ohne Grund spricht man bei der Presse auch von der vierten Gewalt im Staat. Sie soll die Bürger: Womöglich gab es da unterschiedliche Phasen, die wir wahrscheinlich alle auch erlebt haben. Im persönlichen, dass man dann manchmal auch zum Beispiel die Medien schon gar nicht mehr ertragen konnte, weil man einfach des Themas überdrüssig war oder auch ist. Und das alles schlägt sich möglicherweise auch auf Vertrauen dann natürlich nieder. Und was wir sicher sagen können aufgrund der empirischen Daten, die wir erhoben haben, Ende des Jahres 2020, das am Ende dieses ersten großen Pandemie-Jahres das Vertrauen in die Medien in Deutschland eher insgesamt gestiegen ist. Also das heißt, die Leute sich vielleicht auch anders, als es den Eindruck hatte im Hinblick auf diese ganze Diskussion über Querdenker und diese Maßnahmen, die umstritten waren, dass sich die Leute doch eher versammelt haben hinter eben diesen etablierten Medien. Auch ein großes Informationsbedürfnis vor allen Dingen in den ersten Monaten der Pandemie hatten und sie auch es wohl wichtig fanden zu unterscheiden zwischen allen möglichen halbgaren Informationen, die so im Internet kursieren oder die vielleicht Freunde so anschleppen und dem, was einfach wirklich die Experten und Medien, die eben versuchen, so gut wie möglich Fakten zu checken, berichten. Und da ist das Vertrauen eher gestiegen. Es ist möglicherweise dann aber zeitweise auch wieder gesunken, so wie es ja auch Skandale gab, auch etwa in der Politik, ich erinnere nur an die Masken-Affäre oder wo dann irgendwann klar war, ja, die Politik hat vieles dann doch vielleicht nicht so richtig gut gemacht oder im Griff. Das heißt, wir sind ja alle da durch so ein Wechselbad auch gegangen der Gefühle. Und wir sind nun sehr gespannt, wie es in Zukunft sein wird. Wir werden hoffentlich bald wieder Daten neu erheben können und sehen, wie es dann mit dem Vertrauen in die Medien bestellt ist. Meine Vermutung und die meiner Kollegen ist eigentlich, dass sich das so ein bisschen wieder in Anführungszeichen normalisiert, also dieses Vertrauenshoch eher wieder zurückgeht.
Die Freiheit der Medien und der Presse ist in Deutschland im Grundgesetz verankert. Sie gilt also als essenziell für unsere freiheitliche, demokratische Grundordnung. Nicht ohne Grund spricht man bei der Presse auch von der vierten Gewalt im Staat. Sie soll die Bürger: Sprecherin
Die Freiheit der Medien und der Presse ist in Deutschland im Grundgesetz verankert. Sie gilt also als essenziell für unsere freiheitliche, demokratische Grundordnung. Nicht ohne Grund spricht man bei der Presse auch von der vierten Gewalt im Staat. Sie soll die Bürger: Verschiedene Themen können bei den Menschen ein unterschiedlich großes oder geringes Vertrauen in die Medien hervorrufen. Auch das ergab die Mainzer Langzeitstudie Medienvertrauen. Einige Themen sind aber auch so fundamental und grundlegend, dass sich die Meinung bzw. das Vertrauen in die Medien ganz grundsätzlich steigert oder verringert. Über Corona haben wir eben schon gesprochen. Am Ende des ersten Corona-Jahres – 2020 – hatten die Befragten unabhängig vom Thema ein höheres Medienvertrauen als zuvor. 65% gaben an, dass die Berichterstattung ihnen dabei helfe, die aktuellen Geschehnisse besser zu verstehen. 16% gaben an, dass das bei ihnen nicht so sei. Rund 25% der Befragten fanden die Berichterstattung über das Virus übertrieben. Am stärksten vertrauten die Menschen in der Corona-Pandemie dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Private Sender wurden als weniger vertrauenswürdig wahrgenommen.
Die Freiheit der Medien und der Presse ist in Deutschland im Grundgesetz verankert. Sie gilt also als essenziell für unsere freiheitliche, demokratische Grundordnung. Nicht ohne Grund spricht man bei der Presse auch von der vierten Gewalt im Staat. Sie soll die Bürger: Reißmann
Nun war ja während Corona eine große Unsicherheit und Verunsicherung auch in der Politik da. Was ist richtig, was ist falsch? Und natürlich, die Medien haben ja auch nicht die Weisheit mit Löffeln gefressen und konnten Dinge nun immer komplett richtig einschätzen, haben also zum Teil vielleicht auch nur berichtet, ohne den Menschen eben eine Einschätzung mitliefern zu können: Ist das jetzt gut, was die Politik macht oder schlecht? In anderen Bereichen gibt es das ja, dass Kommentare geschrieben und gesprochen werden und vielleicht ein bisschen mehr Expertise in diesen Bereichen da ist. Musste da Journalismus in dieser Zeit wirklich einfach nur mal neutral berichten, was gemacht wird, ohne Menschen vielleicht ein bisschen zu erklären, ob das jetzt hilfreich oder nicht hilfreich ist, wo man es einfach nicht besser wusste?
Nun war ja während Corona eine große Unsicherheit und Verunsicherung auch in der Politik da. Was ist richtig, was ist falsch? Und natürlich, die Medien haben ja auch nicht die Weisheit mit Löffeln gefressen und konnten Dinge nun immer komplett richtig einschätzen, haben also zum Teil vielleicht auch nur berichtet, ohne den Menschen eben eine Einschätzung mitliefern zu können: Schultz
Nun war ja während Corona eine große Unsicherheit und Verunsicherung auch in der Politik da. Was ist richtig, was ist falsch? Und natürlich, die Medien haben ja auch nicht die Weisheit mit Löffeln gefressen und konnten Dinge nun immer komplett richtig einschätzen, haben also zum Teil vielleicht auch nur berichtet, ohne den Menschen eben eine Einschätzung mitliefern zu können: Naja, also man müsste jetzt genauer in die Inhalte gehen, aber aufgrund dessen, was ich mir so angeguckt habe, und erster Versuche, das systematisch zu erforschen, würde ich sagen, in der ersten Phase war natürlich sehr viel auch Verlautbarungs-Journalismus. Man hat einfach weitergegeben, was so Experten und Politiker so sagen. Das war auch teilweise nicht sehr kritisch von dem Gestus des Journalismus. Das ist einerseits womöglich verständlich gewesen, aber kann auch zum Problem werden, dass man dann eigentlich nur so zum Sprachrohr der Politik dann wird. Das hat sich so im Laufe der Zeit dann schon verändert, aber es wurde halt auch immer unübersichtlicher und es ist sicherlich ein Problem, dass es eben auch teilweise an Ressourcen natürlich in vielen Redaktionen mittlerweile fehlt. Also zu wenig Leute da sind, zu wenig Recherche-Kapazität da ist und auch vielleicht manchmal zu wenig wissenschaftsjournalistischer Sachverstand, das ist auch ein Problem. Und ich will also keineswegs sagen, dass der Journalismus da in jeder Form und in jeder Phase und in jedem Medium so Glanzlichter gesetzt hätte. Das würde ich jetzt so jedenfalls nicht formulieren.
Nun war ja während Corona eine große Unsicherheit und Verunsicherung auch in der Politik da. Was ist richtig, was ist falsch? Und natürlich, die Medien haben ja auch nicht die Weisheit mit Löffeln gefressen und konnten Dinge nun immer komplett richtig einschätzen, haben also zum Teil vielleicht auch nur berichtet, ohne den Menschen eben eine Einschätzung mitliefern zu können: Reißmann
Sie haben das eben schon gesagt: Es wurde gespart, auch Leute wurden, zum Teil wurden die Stellen weggekürzt, auch im wissenschaftsjournalistischen Bereich. Welche Aufgabe sollte denn Wissenschaftsjournalismus prinzipiell und idealerweise übernehmen? Und wie hätte uns das vielleicht während Corona auch helfen können?
Sie haben das eben schon gesagt: Schultz
Also, es gab sicherlich auch Beispiele dafür, dass da einiges auch gut erklärt worden ist und gelungen war, von den tüchtigen Wissenschaftsjournalisten, die es eben noch teilweise in Redaktionen gibt. Aber insgesamt wissen natürlich viele in Redaktionen überhaupt nicht einzuschätzen, zum Beispiel diese Streitereien: Was sind jetzt bestimmte wissenschaftliche Journale, die irgendwie mehr oder weniger Renommee haben? Was sind die wirklichen Experten, auf die man zählen soll und welche nicht? Und die Aufgabe ist eben genau von Wissenschaftsjournalismus da in dieses Dunkel, das viele Menschen da haben bei diesem Thema, Licht reinzubringen und zu erklären, wie funktioniert die Wissenschaft, was sind so die wirklich wichtigen Erkenntnisse, was sind noch die umstrittenen Themen in der Wissenschaft und das alles vernünftig und auch allgemein verständlich, das ist die nächste große Herausforderung, darzulegen, dass das eben nicht nur die Fachleute dann wiederum kapieren. Also, das ist schon eine hohe Voraussetzung. Und dann wird es nochmal komplizierter, weil in einem noch anspruchsvolleren dritten Schritt der Wissenschaftsjournalismus ja auch so ein bisschen ein Korrektiv sein soll, im Sinne von Kontrolle der Wissenschaft selbst, also zum Beispiel eben auch kritische, teilweise schmerzhafte Fragen an die Wissenschaftsgemeinschaft richten soll. Warum wird Bestimmtes nicht gemacht, nicht untersucht, warum fehlen uns hier Daten? Also, das ist manchmal natürlich auch eine Frage an die Politik, aber eben auch an die Frage, wie in der Wissenschaft manches betrieben wird. Also, sie soll eigentlich auch die Kompetenz haben, solche auf Augenhöhe, solche Fragen zu stellen. Und das ist natürlich gar nicht so einfach bei dieser sehr spezialisierten Forschung, die wir mittlerweile in vielen Gebieten haben.
Also, es gab sicherlich auch Beispiele dafür, dass da einiges auch gut erklärt worden ist und gelungen war, von den tüchtigen Wissenschaftsjournalisten, die es eben noch teilweise in Redaktionen gibt. Aber insgesamt wissen natürlich viele in Redaktionen überhaupt nicht einzuschätzen, zum Beispiel diese Streitereien: Reißmann
Also, es gab sicherlich auch Beispiele dafür, dass da einiges auch gut erklärt worden ist und gelungen war, von den tüchtigen Wissenschaftsjournalisten, die es eben noch teilweise in Redaktionen gibt. Aber insgesamt wissen natürlich viele in Redaktionen überhaupt nicht einzuschätzen, zum Beispiel diese Streitereien: Alles wird immer digitaler. Social Media spielt auch im Journalismus eine immer größere Rolle, auch immer mehr Sender, auch seriöse, etablierte Zeitungen gehen auf die Social Media Kanäle, wollen ihre Informationen auch da verbreiten. Und in der Vorbereitung habe ich jetzt aber auch gelesen, dass man diese Information, das kann dieselbe sein, wie sie in der gedruckten Version der Süddeutschen Zeitung verbreitet wird. Wenn die dann plötzlich auf Facebook oder auf Instagram steht, vertraut man dieser Sache weniger. Was macht denn da diesen Vertrauens-Unterschied zwischen quasi einem handfesten Produkt wie einer Zeitung und einem Social Media Auftritt?
Also, es gab sicherlich auch Beispiele dafür, dass da einiges auch gut erklärt worden ist und gelungen war, von den tüchtigen Wissenschaftsjournalisten, die es eben noch teilweise in Redaktionen gibt. Aber insgesamt wissen natürlich viele in Redaktionen überhaupt nicht einzuschätzen, zum Beispiel diese Streitereien: Schultz
Also, es gab sicherlich auch Beispiele dafür, dass da einiges auch gut erklärt worden ist und gelungen war, von den tüchtigen Wissenschaftsjournalisten, die es eben noch teilweise in Redaktionen gibt. Aber insgesamt wissen natürlich viele in Redaktionen überhaupt nicht einzuschätzen, zum Beispiel diese Streitereien: Social Media hat halt, obwohl es die meisten Menschen ja permanent eigentlich nutzen, kein so gutes Image. Jedenfalls nicht, wenn es um Akkuratheit geht, um gute Information, verlässliche Informationen. Und das ist natürlich ein Problem. Weil wir damit ja permanent konfrontiert sind und viele Menschen eigentlich darüber auch ihre aktuellen Informationen beziehen. Und eben nicht mehr ein Zeitungsabo haben, wo sie jeden Morgen da ins Papier schauen und zum Postkasten gehen. Auf der anderen Seite muss man sagen, ist das andererseits auch wieder fast ein Glück, dass die Leute dieses Misstrauen haben, weil sie natürlich in einer gewissen Weise Recht haben. Also, es gibt natürlich ziemlich viel, auch seltsames Zeug, was wir über Social Media angespült bekommen. So, und jetzt ist es natürlich, aber andererseits, das ist das, worauf Sie hier anspielen, ein Problem, wenn die etablierten, vielleicht verlässlicheren Marken dann darunter auch leiden. Also, es ist, das ist die eine Seite, das Problem ist aber auch auf der anderen Seite da. Wir sind vielleicht halbwegs misstrauisch, was irgendwelche Informationen angeht, die wir da irgendwo kriegen, aber es gibt die auch in der Forschung, man nennt das den Sleeper-Effekt, dass wir irgendwann auch vergessen, wo wir was herhaben, und womöglich setzt es sich trotzdem fest. Und wir haben also irgendeine halbseidene Propaganda-Information aufgeschnappt über Social Media Kanäle, haben vielleicht sogar das angeschaut und dann noch, na ja, ob das stimmt und so, aber setzt sich dann doch bei uns irgendwo fest. Und nach ein paar Tagen wissen wir auch gar nicht mehr, haben es da gelesen oder in der Tagesschau gesehen oder in der App soundso. Und dann ist es vielleicht auch schon geschehen, dass wir so ein bisschen anfällig werden für eben halbseiden.
Also, es gab sicherlich auch Beispiele dafür, dass da einiges auch gut erklärt worden ist und gelungen war, von den tüchtigen Wissenschaftsjournalisten, die es eben noch teilweise in Redaktionen gibt. Aber insgesamt wissen natürlich viele in Redaktionen überhaupt nicht einzuschätzen, zum Beispiel diese Streitereien: Reißmann
Ich habe auch in der Vorbereitung gelesen, dass Medien auch die Rolle von Querdenkerinnen und Querdenkern größer gemacht haben, eben auch durch die Berichterstattung, als sie eigentlich war. Das war gar nicht so repräsentativ für die Bevölkerung, was sich da so auf den Straßen abgespielt hat. Und deswegen noch mal die Frage: Also muss der Journalismus auch noch mal vielleicht die eigene Gewichtung mehr infrage stellen, die eigene Gewichtung mehr hinterfragen, um vielleicht Trends nicht zu verstärken und auch der Öffentlichkeit kein falsches Bild zu geben, welche Sachen wie groß eigentlich sind?
Ich habe auch in der Vorbereitung gelesen, dass Medien auch die Rolle von Querdenkerinnen und Querdenkern größer gemacht haben, eben auch durch die Berichterstattung, als sie eigentlich war. Das war gar nicht so repräsentativ für die Bevölkerung, was sich da so auf den Straßen abgespielt hat. Und deswegen noch mal die Frage: Schultz
Ja, das ist sicherlich schon sehr wichtig, dass man da die Dinge ins richtige Verhältnis setzt. Also, das wurde dann auch irgendwann, glaube ich, verstanden in vielen Redaktionen und das wurde dann auch mal dann irgendwann hinzugefügt, wie denn so die Umfragedaten sind, dass es eigentlich einen ziemlich großen Rückhalt dann gab über lange Zeit für die eher strikteren Anti-Corona-Maßnahmen und manche sich sogar noch viel striktere Maßnahmen gewünscht haben und so gesehen die Querdenker eigentlich nur eine ziemlich kleine Minderheit dann doch waren. Andererseits muss ich aber auch sagen, also das ist mal das Problem, dass die Medien was sozusagen so hypen und so hochziehen, was gar nicht so, so stark ist in der Gesellschaft. Das ist manchmal ein Problem, weil das dann verzerrt wahrgenommen wird und alle denken plötzlich: Aha, Querdenker sind ja so ein Riesenthema und Problem und alle sind gegen diese Maßnahmen und das ist gar nicht so, also das sehe ich schon als ein Problem, aber ich möchte trotzdem auch quasi mir selbst widersprechen. Und einen anderen Gedanken dazu hinzuzufügen: Ist es nicht auch trotzdem manchmal notwendig - vielleicht nicht bei den Querdenkern, aber vielleicht in anderen Fällen - dass wir auch auf eher kleinere Gruppen und Minderheiten hören? Das ist ja eine Forderung, die man auch haben kann, dass man sagt, okay, die haben ja ein berechtigtes Anliegen oder sind interessant aufgrund ihrer Argumente oder ihres Wunsches nach Anerkennung. Und die Mehrheit tickt vielleicht nicht so und will das auch gar nicht hören, aber so entsteht auch manchmal moralischer Fortschritt oder Einsichten, die eben erst mal von kleineren Gruppen ausgehen. Und die Klimakrise-Proteste usw. sind vielleicht auch zunächst mal eher von kleineren Mengen von Schülerinnen und Schülern beispielsweise ausgegangen. Und dann gab es so Effekte, dass sich da auch andere solidarisiert haben. Also, ich bin jetzt nicht so sicher, ob man wirklich sagen kann, na ja, also es sind nur 10% der Bevölkerung, deswegen berichten wir über bestimmte Demos gar nicht. Das würde man sich, glaube ich, auch zu leicht machen.
Ja, das ist sicherlich schon sehr wichtig, dass man da die Dinge ins richtige Verhältnis setzt. Also, das wurde dann auch irgendwann, glaube ich, verstanden in vielen Redaktionen und das wurde dann auch mal dann irgendwann hinzugefügt, wie denn so die Umfragedaten sind, dass es eigentlich einen ziemlich großen Rückhalt dann gab über lange Zeit für die eher strikteren Anti-Corona-Maßnahmen und manche sich sogar noch viel striktere Maßnahmen gewünscht haben und so gesehen die Querdenker eigentlich nur eine ziemlich kleine Minderheit dann doch waren. Andererseits muss ich aber auch sagen, also das ist mal das Problem, dass die Medien was sozusagen so hypen und so hochziehen, was gar nicht so, so stark ist in der Gesellschaft. Das ist manchmal ein Problem, weil das dann verzerrt wahrgenommen wird und alle denken plötzlich: Reißmann
Ja, das ist sicherlich schon sehr wichtig, dass man da die Dinge ins richtige Verhältnis setzt. Also, das wurde dann auch irgendwann, glaube ich, verstanden in vielen Redaktionen und das wurde dann auch mal dann irgendwann hinzugefügt, wie denn so die Umfragedaten sind, dass es eigentlich einen ziemlich großen Rückhalt dann gab über lange Zeit für die eher strikteren Anti-Corona-Maßnahmen und manche sich sogar noch viel striktere Maßnahmen gewünscht haben und so gesehen die Querdenker eigentlich nur eine ziemlich kleine Minderheit dann doch waren. Andererseits muss ich aber auch sagen, also das ist mal das Problem, dass die Medien was sozusagen so hypen und so hochziehen, was gar nicht so, so stark ist in der Gesellschaft. Das ist manchmal ein Problem, weil das dann verzerrt wahrgenommen wird und alle denken plötzlich: Und kommt ja auch heute aus der Gesellschaft, vor allem auch gerade von Leuten, die vielleicht den etablierten Medien nicht mehr so vertrauen und so ein bisschen abseits auch vom Mainstream argumentativ unterwegs sind, dann oft auch die Aussage, man kann ja heute gar nicht mehr alles sagen. Was halten Sie von solchen Vorwürfen?
Ja, das ist sicherlich schon sehr wichtig, dass man da die Dinge ins richtige Verhältnis setzt. Also, das wurde dann auch irgendwann, glaube ich, verstanden in vielen Redaktionen und das wurde dann auch mal dann irgendwann hinzugefügt, wie denn so die Umfragedaten sind, dass es eigentlich einen ziemlich großen Rückhalt dann gab über lange Zeit für die eher strikteren Anti-Corona-Maßnahmen und manche sich sogar noch viel striktere Maßnahmen gewünscht haben und so gesehen die Querdenker eigentlich nur eine ziemlich kleine Minderheit dann doch waren. Andererseits muss ich aber auch sagen, also das ist mal das Problem, dass die Medien was sozusagen so hypen und so hochziehen, was gar nicht so, so stark ist in der Gesellschaft. Das ist manchmal ein Problem, weil das dann verzerrt wahrgenommen wird und alle denken plötzlich: Schultz
Ja, das ist schwierig. Also, man kann eigentlich in Deutschland fast alles sagen, also manche Dinge nicht, die irgendwie beleidigend sind oder die aus guten Gründen aufgrund der Erfahrungen der deutschen Geschichte mit dem Nationalsozialismus hierzulande verboten sind. Aber, ansonsten sind wir doch ein vergleichsweise sehr freies Land, was die Meinungsfreiheit angeht, und wir können dankbar sein, wenn wir uns ansehen, was alles in vielen Ländern nicht zu sagen geht, ohne dass man inhaftiert wird oder anderes passiert. Was aber die Menschen damit ja meistens eher wohl meinen ist, dass sie doch irgendwie starken Widerspruch erfahren, dass sie vielleicht auch beschimpft werden, sozial in irgendeiner Form geächtet werden. Und da müsste man jetzt dann genauer gucken. Also wer ist da jeweils Opfer und Täter, wer hat angefangen, so nach dem Motto - und da ist es schon sicherlich so, dass bei manchen Themen, die sehr aufgeladen sind und sehr erhitzt diskutiert werden, es schon sehr verhärtete Fronten gibt und die Leute teils auch auf beiden Seiten, von verschiedenen Positionen den Eindruck haben: Oh, ich kann nur in bestimmten Kreisen was sagen, von den anderen werde ich gleich ausgelacht oder eben niedergebrüllt. Also, es gibt solche Debatten, also zum Beispiel bei der Frage, gendert man jetzt oder nicht, ist es sehr oft, wird sehr verbissen diskutiert und auch bei Corona gab es ein paar Sachen, wo dann also wie gesagt, es gibt da Themen, über die lohnt es sich meines Erachtens überhaupt nicht zu streiten, weil es einfach nur absurd ist. Aber, es gibt natürlich durchaus Sachen, über die kann man unterschiedlicher Meinung sein. Also soll man jetzt eher sehr strikt die Maßnahmen machen oder nicht oder wann soll man sie lockern? Und da ist es natürlich schon ein Problem, wenn eben ja das Ganze aus dem Ruder läuft und die Leute sich gegenseitig weder zuhören noch bereit sind, auch zu akzeptieren überhaupt, dass andere Leute eine andere Meinung vertreten dürfen.
Ja, das ist schwierig. Also, man kann eigentlich in Deutschland fast alles sagen, also manche Dinge nicht, die irgendwie beleidigend sind oder die aus guten Gründen aufgrund der Erfahrungen der deutschen Geschichte mit dem Nationalsozialismus hierzulande verboten sind. Aber, ansonsten sind wir doch ein vergleichsweise sehr freies Land, was die Meinungsfreiheit angeht, und wir können dankbar sein, wenn wir uns ansehen, was alles in vielen Ländern nicht zu sagen geht, ohne dass man inhaftiert wird oder anderes passiert. Was aber die Menschen damit ja meistens eher wohl meinen ist, dass sie doch irgendwie starken Widerspruch erfahren, dass sie vielleicht auch beschimpft werden, sozial in irgendeiner Form geächtet werden. Und da müsste man jetzt dann genauer gucken. Also wer ist da jeweils Opfer und Täter, wer hat angefangen, so nach dem Motto - und da ist es schon sicherlich so, dass bei manchen Themen, die sehr aufgeladen sind und sehr erhitzt diskutiert werden, es schon sehr verhärtete Fronten gibt und die Leute teils auch auf beiden Seiten, von verschiedenen Positionen den Eindruck haben: Sprecherin
Journalismus ist eine Arbeit von Menschen und für Menschen. Ein Mensch, dieses soziale, emotionale Wesen, kann nie gänzlich objektiv sein – und somit kann auch der Journalismus nie ganz objektiv sein. Er ist immer von Erfahrungen, Einstellungen oder Ansichten der Person geprägt, die ihn betreibt. Das ist unvermeidlich, denn sonst wäre kein Journalismus möglich. Allein die Tatsache, dass in den deutschen Medien viel mehr über die deutsche Politik berichtet wird als zum Beispiel über die brasilianische, zeigt, dass jeder Medienmacher, jede Medienmacherin erstmal von seinem / von ihrem Standpunkt ausgeht. Rein global betrachtet, ist Brasilien eines der größten Länder der Welt und doch interessiert vermutlich die meisten Leser: innen, Hörer:innen und Zuschauer:innen mehr das, was in Berlin, München, Hamburg oder Mainz passiert, als das, was in Brasilia oder Sao Paolo vor sich geht.
Journalismus ist eine Arbeit von Menschen und für Menschen. Ein Mensch, dieses soziale, emotionale Wesen, kann nie gänzlich objektiv sein – und somit kann auch der Journalismus nie ganz objektiv sein. Er ist immer von Erfahrungen, Einstellungen oder Ansichten der Person geprägt, die ihn betreibt. Das ist unvermeidlich, denn sonst wäre kein Journalismus möglich. Allein die Tatsache, dass in den deutschen Medien viel mehr über die deutsche Politik berichtet wird als zum Beispiel über die brasilianische, zeigt, dass jeder Medienmacher, jede Medienmacherin erstmal von seinem / von ihrem Standpunkt ausgeht. Rein global betrachtet, ist Brasilien eines der größten Länder der Welt und doch interessiert vermutlich die meisten Leser: Reißmann
Dann können Sie auch vielleicht mal ein bisschen aus dem Nähkästchen plaudern. Wenn man jetzt als Journalist eine Reportage schreibt, überlegt man sich im Vorfeld ganz genau oder schreibt man sie sogar auf: Okay, das sind meine Fakten und das ist sozusagen meine Interpretation oder meine Analyse, meine Einschätzung dazu und gewichtet man auch okay, wie viel mache ich jetzt davon, rein von der eher subjektiven Seite oder von der eher objektiven Seite? Oder entsteht das so in dem Schreiben? Wie war das?
Dann können Sie auch vielleicht mal ein bisschen aus dem Nähkästchen plaudern. Wenn man jetzt als Journalist eine Reportage schreibt, überlegt man sich im Vorfeld ganz genau oder schreibt man sie sogar auf: Schultz
Dann können Sie auch vielleicht mal ein bisschen aus dem Nähkästchen plaudern. Wenn man jetzt als Journalist eine Reportage schreibt, überlegt man sich im Vorfeld ganz genau oder schreibt man sie sogar auf: Also, das erstere macht, glaube ich, niemand, den ich kenne, und habe ich auch nie gemacht, dass man so eine Reportage oder irgendwie so das füllt. Das ist aber eben auch eine andere Form der Reportage, sie lebt davon, dass sie eben ja eigentlich etwas Erlebtes dann auch für die Leserinnen und Leser auch erlebbar macht, sie also mitnimmt im Prinzip auf so eine Reise. Das kann eine echte Reise sein, kann aber auch im übertragenen Sinne eine Reise sein. Ich zeige, wie funktioniert es im Schlachthof, ich zeige, wie es ist, wenn ich durch Lateinamerika fahre, in den Anden oder so, und dann schildere ich sehr genau, was ich erlebt habe oder was andere Menschen erlebt haben, denen ich da begegne und was ich so sehe, schmecke, rieche, fühle. Das ist bei der Reportage im Vordergrund. Es heißt, ich gucke mal auf die Funktion der Darstellungsform, wenn ich es zu tun habe mit einem Bericht, der eher, sag ich mal, die Fakten und Informationen präsentieren soll, dann mache ich mir sehr wohl Gedanken darüber, welches sind die wichtigen Informationen, die ich dann auch an die entsprechenden Stellen vielleicht prominent platziere? Was sind eher die Hintergrundinformation? Das baue ich dann sehr viel systematischer auf und ich achte darauf, dass ich von meinen eigenen Meinungen jetzt nicht das so gefärbt mit einbringe. Wenn das jetzt allerdings stärker wiederum so ein Hintergrund-Beitrag ist, der auch Interpretation erlaubt, dann kann es natürlich sein, dass meine eigenen Wertungen und Meinung da auch eine gewisse Rolle spielen. Und es gibt in der Forschung so etwas zum Beispiel so ein Phänomen, das wir „opportune Zeugen“ nennen. Das heißt, man fragt ganz bestimmte Experten, weil man von denen weiß, dass sie eine ähnliche Meinung oder Richtung auch präsentieren werden, die man vielleicht selber auch richtig findet. Und die kommen dann besonders prominent zu Wort oder vielleicht kommen nur die zu Wort und die Gegenmeinung gar nicht. Oder ich setze ein Zitat - es gibt schon solche Techniken, natürlich, die sowas ausdrücken können und prominenter machen - ich setze ein Zitat, das ich für richtig halte, ganz an den Schluss oder so etwas als Effekt. Also das heißt, man kann sehr wohl natürlich so Texte so ein bisschen in diese Richtung formen, aber das ist auch per se nicht immer manipulierend in einem schlechten Sinne. kann manchmal auch eine Form des geschickten Erzählens sein, aber man muss sich dessen bewusst sein. Aber bei einer Reportage ist der Fall halt wirklich ganz anders gelagert als bei anderen Formen.
Dann können Sie auch vielleicht mal ein bisschen aus dem Nähkästchen plaudern. Wenn man jetzt als Journalist eine Reportage schreibt, überlegt man sich im Vorfeld ganz genau oder schreibt man sie sogar auf: Reißmann
Dann können Sie auch vielleicht mal ein bisschen aus dem Nähkästchen plaudern. Wenn man jetzt als Journalist eine Reportage schreibt, überlegt man sich im Vorfeld ganz genau oder schreibt man sie sogar auf: Wenn Sie jetzt einen Text lesen würden, wo der erste Satz heißt „Am 24. Februar begann Putins brutaler Angriff auf die Ukraine“. Ist das danach ein objektiver Bericht oder subjektiv wegen dem Wort „brutal“?
Dann können Sie auch vielleicht mal ein bisschen aus dem Nähkästchen plaudern. Wenn man jetzt als Journalist eine Reportage schreibt, überlegt man sich im Vorfeld ganz genau oder schreibt man sie sogar auf: Schultz
Also, wir haben natürlich folgendes Problem. Eine Objektivität ist eine Annäherung daran, dass man sozusagen, also der US-Philosoph Thomas Nagel hat das mal so als „den Blick von Nirgendwo“ beschrieben, den haben wir natürlich nicht. Das kann vielleicht Gott, wenn es den denn gäbe, aber es ist der Versuch zurückzutreten von den eigenen Vorstellungen. Nun ist es aber so: erstens, dass es so etwas wie moralische Objektivität auch gibt. Es wird ein bisschen kompliziert. Also manche Ethiker glauben das. Ich neige auch zu dieser Vorstellung. Dann würde man sagen, jede Form von Krieg ist per se verachtenswert und höchstens als Verteidigung vielleicht erlaubt, und in einer gewissen Weise auch als brutal zu klassifizieren. Andererseits als Journalist würde ich jetzt nämlich ganz leicht aus der Affäre ziehen und sagen, es braucht bei einem Angriffskrieg das Wort brutal als Adjektiv sowieso nicht als Wertung, weil jede Form von Krieg ist brutal, und das ist etwas, was eigentlich stilistisch gar nicht schön ist und so ein bisschen wie ein weißer Schimmel fasst ist, deswegen wegstreichen. Man braucht diese Verstärkung gar nicht. Lieber erklären, was jetzt die Brutalität ausmacht, in dem ich wirklich auch schildere, was da passiert. Und ich brauche dann diese Wertung nicht. Das andere, was ich aber eben sagen will, ist, dass es eben in einer gewissen Weise - wie kommt nie ganz raus, auch aus normativen Implikationen. Was meine ich damit? Wir befinden uns halt im Hier und Jetzt in einer Gesellschaft. Und wenn wir allein den Begriff Terrorismus wählen, wenn wir den Begriff Demokratie wählen, dann ist das verbunden mit ganz vielen Implikationen, mit Wertungen. Und wenn ich auch entscheide, mich dafür zu sagen okay, da ist ein Mord geschehen. Dass ich über den überhaupt berichte, hängt damit zusammen, dass das eben ein schlimmes Geschehen ist, das es wert ist, berichtet zu werden, weil es eben etwas Schreckliches ist, von dem die Leute erfahren sollten. Und dahinter steht die Vorstellung, wir wollen als Gesellschaft keine Morde haben. Das heißt, der Journalismus ist selbst da, wo er sehr objektiv versucht zu berichten, und auch so in einer Art neutralen Gestus das tut und nicht direkt sagt: „Ich finde das jetzt ganz schlimm, dass da ein Mord geschehen ist“ und wo er vielleicht auch dieses Wort brutal streicht, ist er trotzdem nicht ganz frei von Wertung, sondern allein die Tatsache, dass ich es wert empfinde, darüber zu berichten, ist bereits eine Wertung. Und das ist aber eine andere Form von Meinung oder Wertung als in einem expliziten Kommentar, wo ich dann sage, wer hat Schuld an diesem Krieg? Und dieser Mord ist verabscheuungswürdig und so weiter. Das heißt, da gibt es noch mal verschiedene Stufen, aber so ganz raus - wir können nicht sozusagen als unbeschriebene Blätter schreiben und es wäre auch vielleicht falsch und naiv.
Also, wir haben natürlich folgendes Problem. Eine Objektivität ist eine Annäherung daran, dass man sozusagen, also der US-Philosoph Thomas Nagel hat das mal so als „den Blick von Nirgendwo“ beschrieben, den haben wir natürlich nicht. Das kann vielleicht Gott, wenn es den denn gäbe, aber es ist der Versuch zurückzutreten von den eigenen Vorstellungen. Nun ist es aber so: Reißmann
Also, wir haben natürlich folgendes Problem. Eine Objektivität ist eine Annäherung daran, dass man sozusagen, also der US-Philosoph Thomas Nagel hat das mal so als „den Blick von Nirgendwo“ beschrieben, den haben wir natürlich nicht. Das kann vielleicht Gott, wenn es den denn gäbe, aber es ist der Versuch zurückzutreten von den eigenen Vorstellungen. Nun ist es aber so: Also jeder Mensch hat in seinem Leben Erfahrungen gemacht, verbindet mit gewissen Begriffen, das haben Sie eben auch gesagt, auch vielleicht gewisse Dinge, die man schon eben erlebt hat. Einiges verbindet man mit positiven Sachen, anderes assoziiert man eher negativ. Also kann durch Journalismus, der ja auch von Menschen gemacht wird, Menschen nehmen Dinge wahr und berichten sie wiederum anderen Menschen, kann überhaupt durch Journalismus an ein objektives, ein möglichst objektives Bild einer Sache transportiert werden oder kann überhaupt bei der Leserin, bei dem Leser etwas objektiv ankommen, weil es durch so viele subjektive Schleusen ja durch muss, so eine Information?
Also, wir haben natürlich folgendes Problem. Eine Objektivität ist eine Annäherung daran, dass man sozusagen, also der US-Philosoph Thomas Nagel hat das mal so als „den Blick von Nirgendwo“ beschrieben, den haben wir natürlich nicht. Das kann vielleicht Gott, wenn es den denn gäbe, aber es ist der Versuch zurückzutreten von den eigenen Vorstellungen. Nun ist es aber so: Schultz
Ist eine sehr berechtigte Frage. Und wir tun gut daran, natürlich genau solche Fragen auch zu stellen und deswegen auch in dem Sinne nicht naiv blind zu vertrauen. Auch Berichterstattung ja mit anderen Quellen zu vergleichen vielleicht. Und zu schauen, was ist vielleicht annäherungsweise die Wirklichkeit und die Wahrheit. Aber, wir können natürlich auch aus unserem Alltagswissen, also unserer Alltagsrationalität, uns schon die Sache jetzt auch ein bisschen leichter machen und uns davor schützen, ist zu kompliziert zu denken, weil in sehr vielen Fragen sind die Dinge jetzt nicht so kompliziert, wie sie in manchen anderen Fragen sind. Also bei der Frage, ob jetzt irgendwie jemand dieses oder jenes wirklich gesagt hat oder nicht. Ja, da müssen wir nicht sozusagen die philosophische Grundlagen-Frage klären, existiert die Welt überhaupt und dieser Mensch und was ist überhaupt Sprechen und, und, und so weiter. Sondern, es reicht für unsere Zwecke doch im Alltag und auch im Journalismus und für unsere gesellschaftlichen Debatten, dass wir herausfinden, ist dieses Zitat jetzt wirklich so gefallen? Und dann gibt es vielleicht Video-Dokumente oder Audioaufnahmen, dann müssen wir in unserer komplizierten Welt natürlich noch sicherstellen, sind sie auch authentisch? Hat da jemand was manipuliert? Deep Fakes? Und so weiter. Das ist aber alles manchmal ein bisschen komplizierter, auch technisch, aber es ist jetzt kein totales Hexenwerk und wir werden das schon rausfinden. Oder Sie schauen aus dem Fenster und da sieht es so aus, als ob es regnet, und jetzt schreiben Sie, es regnet. Vielleicht sitzen Sie einem Irrtum auf und es hat nur oben jemand die Blumen gegossen und es regnet gar nicht, sondern da wurde einfach nur die Gießkanne geleert. Da würde es jetzt helfen, wenn Sie das jetzt so schreiben, dann kann es sein, dass das falsch war. Aber, wenn Sie sich jetzt bemühen und auch ein bisschen recherchieren, dann würden Sie vielleicht irgendwann die Passanten draußen fragen und vielleicht auch den Wetterbericht nochmal anschauen und die Meteorologen und dann feststelle, da war kein Regen jetzt hier in Mainz. Und vielleicht landen Sie auch irgendwann bei der Nachbarin, die da die Gießkanne benutzt hat, und kommen dann so zu einem doch besseren Bild der Wirklichkeit und des realen Vorgehens, als wenn Sie einfach nur aus dem Fenster geschaut hätten und sehen, dass da Tropfen sind. Also anders gesagt: Wir sollten uns doch nicht dümmer machen, als wir sind. Also wir haben doch guten Grund, bei sehr vielen Fakten und Erklärungen zu sagen, die sind ziemlich sicher wahr mit allen Einschränkungen, die man dann philosophisch noch machen kann. Aber für unsere Alltagszwecke und für den Journalismus reicht diese Form der Gewissheit. Und das gilt doch für sehr, sehr viele Dinge, auch im politischen Streit, dass wir da doch relativ weit kommen.
Ist eine sehr berechtigte Frage. Und wir tun gut daran, natürlich genau solche Fragen auch zu stellen und deswegen auch in dem Sinne nicht naiv blind zu vertrauen. Auch Berichterstattung ja mit anderen Quellen zu vergleichen vielleicht. Und zu schauen, was ist vielleicht annäherungsweise die Wirklichkeit und die Wahrheit. Aber, wir können natürlich auch aus unserem Alltagswissen, also unserer Alltagsrationalität, uns schon die Sache jetzt auch ein bisschen leichter machen und uns davor schützen, ist zu kompliziert zu denken, weil in sehr vielen Fragen sind die Dinge jetzt nicht so kompliziert, wie sie in manchen anderen Fragen sind. Also bei der Frage, ob jetzt irgendwie jemand dieses oder jenes wirklich gesagt hat oder nicht. Ja, da müssen wir nicht sozusagen die philosophische Grundlagen-Frage klären, existiert die Welt überhaupt und dieser Mensch und was ist überhaupt Sprechen und, und, und so weiter. Sondern, es reicht für unsere Zwecke doch im Alltag und auch im Journalismus und für unsere gesellschaftlichen Debatten, dass wir herausfinden, ist dieses Zitat jetzt wirklich so gefallen? Und dann gibt es vielleicht Video-Dokumente oder Audioaufnahmen, dann müssen wir in unserer komplizierten Welt natürlich noch sicherstellen, sind sie auch authentisch? Hat da jemand was manipuliert? Deep Fakes? Und so weiter. Das ist aber alles manchmal ein bisschen komplizierter, auch technisch, aber es ist jetzt kein totales Hexenwerk und wir werden das schon rausfinden. Oder Sie schauen aus dem Fenster und da sieht es so aus, als ob es regnet, und jetzt schreiben Sie, es regnet. Vielleicht sitzen Sie einem Irrtum auf und es hat nur oben jemand die Blumen gegossen und es regnet gar nicht, sondern da wurde einfach nur die Gießkanne geleert. Da würde es jetzt helfen, wenn Sie das jetzt so schreiben, dann kann es sein, dass das falsch war. Aber, wenn Sie sich jetzt bemühen und auch ein bisschen recherchieren, dann würden Sie vielleicht irgendwann die Passanten draußen fragen und vielleicht auch den Wetterbericht nochmal anschauen und die Meteorologen und dann feststelle, da war kein Regen jetzt hier in Mainz. Und vielleicht landen Sie auch irgendwann bei der Nachbarin, die da die Gießkanne benutzt hat, und kommen dann so zu einem doch besseren Bild der Wirklichkeit und des realen Vorgehens, als wenn Sie einfach nur aus dem Fenster geschaut hätten und sehen, dass da Tropfen sind. Also anders gesagt: Sprecherin
Ist eine sehr berechtigte Frage. Und wir tun gut daran, natürlich genau solche Fragen auch zu stellen und deswegen auch in dem Sinne nicht naiv blind zu vertrauen. Auch Berichterstattung ja mit anderen Quellen zu vergleichen vielleicht. Und zu schauen, was ist vielleicht annäherungsweise die Wirklichkeit und die Wahrheit. Aber, wir können natürlich auch aus unserem Alltagswissen, also unserer Alltagsrationalität, uns schon die Sache jetzt auch ein bisschen leichter machen und uns davor schützen, ist zu kompliziert zu denken, weil in sehr vielen Fragen sind die Dinge jetzt nicht so kompliziert, wie sie in manchen anderen Fragen sind. Also bei der Frage, ob jetzt irgendwie jemand dieses oder jenes wirklich gesagt hat oder nicht. Ja, da müssen wir nicht sozusagen die philosophische Grundlagen-Frage klären, existiert die Welt überhaupt und dieser Mensch und was ist überhaupt Sprechen und, und, und so weiter. Sondern, es reicht für unsere Zwecke doch im Alltag und auch im Journalismus und für unsere gesellschaftlichen Debatten, dass wir herausfinden, ist dieses Zitat jetzt wirklich so gefallen? Und dann gibt es vielleicht Video-Dokumente oder Audioaufnahmen, dann müssen wir in unserer komplizierten Welt natürlich noch sicherstellen, sind sie auch authentisch? Hat da jemand was manipuliert? Deep Fakes? Und so weiter. Das ist aber alles manchmal ein bisschen komplizierter, auch technisch, aber es ist jetzt kein totales Hexenwerk und wir werden das schon rausfinden. Oder Sie schauen aus dem Fenster und da sieht es so aus, als ob es regnet, und jetzt schreiben Sie, es regnet. Vielleicht sitzen Sie einem Irrtum auf und es hat nur oben jemand die Blumen gegossen und es regnet gar nicht, sondern da wurde einfach nur die Gießkanne geleert. Da würde es jetzt helfen, wenn Sie das jetzt so schreiben, dann kann es sein, dass das falsch war. Aber, wenn Sie sich jetzt bemühen und auch ein bisschen recherchieren, dann würden Sie vielleicht irgendwann die Passanten draußen fragen und vielleicht auch den Wetterbericht nochmal anschauen und die Meteorologen und dann feststelle, da war kein Regen jetzt hier in Mainz. Und vielleicht landen Sie auch irgendwann bei der Nachbarin, die da die Gießkanne benutzt hat, und kommen dann so zu einem doch besseren Bild der Wirklichkeit und des realen Vorgehens, als wenn Sie einfach nur aus dem Fenster geschaut hätten und sehen, dass da Tropfen sind. Also anders gesagt: Unsere Gesellschaft ist eine Wissens- und Informationsgesellschaft. Dazu tragen auch maßgeblich Wissenschaft und Forschung bei, die unseren Wissensschatz mit immer neuen Erkenntnissen bereichern. Durch die Digitalisierung bekommen wir – wenn wir das wollen – heute 24 Stunden am Tag Nachrichten und Informationen aus allen Teilen der Erde. Wir werden regelrecht überflutet mit Meldungen, Artikeln, Kommentaren und Live-Berichten. Nicht all diese Informationen werden in die Welt gesetzt, um uns neutral, unabhängig und wahrheitsgemäß zu informieren. Einige dieser Meldungen werden ganz gezielt eingesetzt, um Falschinformationen und Propaganda zu verbreiten. Konflikte zwischen Staaten oder auch zwischen Regierungen und bestimmten gesellschaftlichen Gruppierungen werden heute nicht mehr zwangsläufig mit Armeen, Panzern oder Raketen ausgeführt. Konflikte werden inzwischen zu einem großen Teil auch durch Desinformationen, Angst, Ungewissheit und Propaganda geschürt. Da diese Art des Konflikts zunehmen wird, müssen wir uns als Gesellschaft darauf einstellen.
Ist eine sehr berechtigte Frage. Und wir tun gut daran, natürlich genau solche Fragen auch zu stellen und deswegen auch in dem Sinne nicht naiv blind zu vertrauen. Auch Berichterstattung ja mit anderen Quellen zu vergleichen vielleicht. Und zu schauen, was ist vielleicht annäherungsweise die Wirklichkeit und die Wahrheit. Aber, wir können natürlich auch aus unserem Alltagswissen, also unserer Alltagsrationalität, uns schon die Sache jetzt auch ein bisschen leichter machen und uns davor schützen, ist zu kompliziert zu denken, weil in sehr vielen Fragen sind die Dinge jetzt nicht so kompliziert, wie sie in manchen anderen Fragen sind. Also bei der Frage, ob jetzt irgendwie jemand dieses oder jenes wirklich gesagt hat oder nicht. Ja, da müssen wir nicht sozusagen die philosophische Grundlagen-Frage klären, existiert die Welt überhaupt und dieser Mensch und was ist überhaupt Sprechen und, und, und so weiter. Sondern, es reicht für unsere Zwecke doch im Alltag und auch im Journalismus und für unsere gesellschaftlichen Debatten, dass wir herausfinden, ist dieses Zitat jetzt wirklich so gefallen? Und dann gibt es vielleicht Video-Dokumente oder Audioaufnahmen, dann müssen wir in unserer komplizierten Welt natürlich noch sicherstellen, sind sie auch authentisch? Hat da jemand was manipuliert? Deep Fakes? Und so weiter. Das ist aber alles manchmal ein bisschen komplizierter, auch technisch, aber es ist jetzt kein totales Hexenwerk und wir werden das schon rausfinden. Oder Sie schauen aus dem Fenster und da sieht es so aus, als ob es regnet, und jetzt schreiben Sie, es regnet. Vielleicht sitzen Sie einem Irrtum auf und es hat nur oben jemand die Blumen gegossen und es regnet gar nicht, sondern da wurde einfach nur die Gießkanne geleert. Da würde es jetzt helfen, wenn Sie das jetzt so schreiben, dann kann es sein, dass das falsch war. Aber, wenn Sie sich jetzt bemühen und auch ein bisschen recherchieren, dann würden Sie vielleicht irgendwann die Passanten draußen fragen und vielleicht auch den Wetterbericht nochmal anschauen und die Meteorologen und dann feststelle, da war kein Regen jetzt hier in Mainz. Und vielleicht landen Sie auch irgendwann bei der Nachbarin, die da die Gießkanne benutzt hat, und kommen dann so zu einem doch besseren Bild der Wirklichkeit und des realen Vorgehens, als wenn Sie einfach nur aus dem Fenster geschaut hätten und sehen, dass da Tropfen sind. Also anders gesagt: Reißmann
Ist eine sehr berechtigte Frage. Und wir tun gut daran, natürlich genau solche Fragen auch zu stellen und deswegen auch in dem Sinne nicht naiv blind zu vertrauen. Auch Berichterstattung ja mit anderen Quellen zu vergleichen vielleicht. Und zu schauen, was ist vielleicht annäherungsweise die Wirklichkeit und die Wahrheit. Aber, wir können natürlich auch aus unserem Alltagswissen, also unserer Alltagsrationalität, uns schon die Sache jetzt auch ein bisschen leichter machen und uns davor schützen, ist zu kompliziert zu denken, weil in sehr vielen Fragen sind die Dinge jetzt nicht so kompliziert, wie sie in manchen anderen Fragen sind. Also bei der Frage, ob jetzt irgendwie jemand dieses oder jenes wirklich gesagt hat oder nicht. Ja, da müssen wir nicht sozusagen die philosophische Grundlagen-Frage klären, existiert die Welt überhaupt und dieser Mensch und was ist überhaupt Sprechen und, und, und so weiter. Sondern, es reicht für unsere Zwecke doch im Alltag und auch im Journalismus und für unsere gesellschaftlichen Debatten, dass wir herausfinden, ist dieses Zitat jetzt wirklich so gefallen? Und dann gibt es vielleicht Video-Dokumente oder Audioaufnahmen, dann müssen wir in unserer komplizierten Welt natürlich noch sicherstellen, sind sie auch authentisch? Hat da jemand was manipuliert? Deep Fakes? Und so weiter. Das ist aber alles manchmal ein bisschen komplizierter, auch technisch, aber es ist jetzt kein totales Hexenwerk und wir werden das schon rausfinden. Oder Sie schauen aus dem Fenster und da sieht es so aus, als ob es regnet, und jetzt schreiben Sie, es regnet. Vielleicht sitzen Sie einem Irrtum auf und es hat nur oben jemand die Blumen gegossen und es regnet gar nicht, sondern da wurde einfach nur die Gießkanne geleert. Da würde es jetzt helfen, wenn Sie das jetzt so schreiben, dann kann es sein, dass das falsch war. Aber, wenn Sie sich jetzt bemühen und auch ein bisschen recherchieren, dann würden Sie vielleicht irgendwann die Passanten draußen fragen und vielleicht auch den Wetterbericht nochmal anschauen und die Meteorologen und dann feststelle, da war kein Regen jetzt hier in Mainz. Und vielleicht landen Sie auch irgendwann bei der Nachbarin, die da die Gießkanne benutzt hat, und kommen dann so zu einem doch besseren Bild der Wirklichkeit und des realen Vorgehens, als wenn Sie einfach nur aus dem Fenster geschaut hätten und sehen, dass da Tropfen sind. Also anders gesagt: Braucht es auch auf Seiten der Bevölkerung mehr Medienkompetenz, um zum Beispiel sowas einordnen, einschätzen zu können? Welches Format berichtet jetzt? Wie muss ich das für mich einkategorisieren, was ich da gesagt bekomme?
Ist eine sehr berechtigte Frage. Und wir tun gut daran, natürlich genau solche Fragen auch zu stellen und deswegen auch in dem Sinne nicht naiv blind zu vertrauen. Auch Berichterstattung ja mit anderen Quellen zu vergleichen vielleicht. Und zu schauen, was ist vielleicht annäherungsweise die Wirklichkeit und die Wahrheit. Aber, wir können natürlich auch aus unserem Alltagswissen, also unserer Alltagsrationalität, uns schon die Sache jetzt auch ein bisschen leichter machen und uns davor schützen, ist zu kompliziert zu denken, weil in sehr vielen Fragen sind die Dinge jetzt nicht so kompliziert, wie sie in manchen anderen Fragen sind. Also bei der Frage, ob jetzt irgendwie jemand dieses oder jenes wirklich gesagt hat oder nicht. Ja, da müssen wir nicht sozusagen die philosophische Grundlagen-Frage klären, existiert die Welt überhaupt und dieser Mensch und was ist überhaupt Sprechen und, und, und so weiter. Sondern, es reicht für unsere Zwecke doch im Alltag und auch im Journalismus und für unsere gesellschaftlichen Debatten, dass wir herausfinden, ist dieses Zitat jetzt wirklich so gefallen? Und dann gibt es vielleicht Video-Dokumente oder Audioaufnahmen, dann müssen wir in unserer komplizierten Welt natürlich noch sicherstellen, sind sie auch authentisch? Hat da jemand was manipuliert? Deep Fakes? Und so weiter. Das ist aber alles manchmal ein bisschen komplizierter, auch technisch, aber es ist jetzt kein totales Hexenwerk und wir werden das schon rausfinden. Oder Sie schauen aus dem Fenster und da sieht es so aus, als ob es regnet, und jetzt schreiben Sie, es regnet. Vielleicht sitzen Sie einem Irrtum auf und es hat nur oben jemand die Blumen gegossen und es regnet gar nicht, sondern da wurde einfach nur die Gießkanne geleert. Da würde es jetzt helfen, wenn Sie das jetzt so schreiben, dann kann es sein, dass das falsch war. Aber, wenn Sie sich jetzt bemühen und auch ein bisschen recherchieren, dann würden Sie vielleicht irgendwann die Passanten draußen fragen und vielleicht auch den Wetterbericht nochmal anschauen und die Meteorologen und dann feststelle, da war kein Regen jetzt hier in Mainz. Und vielleicht landen Sie auch irgendwann bei der Nachbarin, die da die Gießkanne benutzt hat, und kommen dann so zu einem doch besseren Bild der Wirklichkeit und des realen Vorgehens, als wenn Sie einfach nur aus dem Fenster geschaut hätten und sehen, dass da Tropfen sind. Also anders gesagt: Schultz
Ist eine sehr berechtigte Frage. Und wir tun gut daran, natürlich genau solche Fragen auch zu stellen und deswegen auch in dem Sinne nicht naiv blind zu vertrauen. Auch Berichterstattung ja mit anderen Quellen zu vergleichen vielleicht. Und zu schauen, was ist vielleicht annäherungsweise die Wirklichkeit und die Wahrheit. Aber, wir können natürlich auch aus unserem Alltagswissen, also unserer Alltagsrationalität, uns schon die Sache jetzt auch ein bisschen leichter machen und uns davor schützen, ist zu kompliziert zu denken, weil in sehr vielen Fragen sind die Dinge jetzt nicht so kompliziert, wie sie in manchen anderen Fragen sind. Also bei der Frage, ob jetzt irgendwie jemand dieses oder jenes wirklich gesagt hat oder nicht. Ja, da müssen wir nicht sozusagen die philosophische Grundlagen-Frage klären, existiert die Welt überhaupt und dieser Mensch und was ist überhaupt Sprechen und, und, und so weiter. Sondern, es reicht für unsere Zwecke doch im Alltag und auch im Journalismus und für unsere gesellschaftlichen Debatten, dass wir herausfinden, ist dieses Zitat jetzt wirklich so gefallen? Und dann gibt es vielleicht Video-Dokumente oder Audioaufnahmen, dann müssen wir in unserer komplizierten Welt natürlich noch sicherstellen, sind sie auch authentisch? Hat da jemand was manipuliert? Deep Fakes? Und so weiter. Das ist aber alles manchmal ein bisschen komplizierter, auch technisch, aber es ist jetzt kein totales Hexenwerk und wir werden das schon rausfinden. Oder Sie schauen aus dem Fenster und da sieht es so aus, als ob es regnet, und jetzt schreiben Sie, es regnet. Vielleicht sitzen Sie einem Irrtum auf und es hat nur oben jemand die Blumen gegossen und es regnet gar nicht, sondern da wurde einfach nur die Gießkanne geleert. Da würde es jetzt helfen, wenn Sie das jetzt so schreiben, dann kann es sein, dass das falsch war. Aber, wenn Sie sich jetzt bemühen und auch ein bisschen recherchieren, dann würden Sie vielleicht irgendwann die Passanten draußen fragen und vielleicht auch den Wetterbericht nochmal anschauen und die Meteorologen und dann feststelle, da war kein Regen jetzt hier in Mainz. Und vielleicht landen Sie auch irgendwann bei der Nachbarin, die da die Gießkanne benutzt hat, und kommen dann so zu einem doch besseren Bild der Wirklichkeit und des realen Vorgehens, als wenn Sie einfach nur aus dem Fenster geschaut hätten und sehen, dass da Tropfen sind. Also anders gesagt: Unbedingt! Also ich glaube, dass das zwar sonntagsredenhaft permanent beschworen worden ist in den vergangenen Jahren, aber doch viel zu wenig ankommt in den Schulen, in den Betrieben, dass wirklich eigentlich Medienkompetenz das A und O ist. Und damit meine ich eben nicht nur, auch wenn das vielleicht auch wichtig ist, wie bediene ich jetzt bestimmte Computerprogramme und wie verstehe ich da, was das Internet eigentlich alles so kann und macht? Sondern, ich muss einfach umgehen lernen mit Information, mit Wissen. Auch mit der Ambiguität, also aus der Unsicherheit von Wissen oder auch der Doppeldeutigkeit von manchen Sachen. Und das einfach ertragen lernen manchmal. Oder eben auch Urteilskraft einüben, was reicht mir sozusagen, um zu sagen okay, das ist wahrscheinlich eher so und darauf kann ich mich halbwegs verlassen, auch wenn ich es nicht hundertprozentig weiß. Und was ist aber wirklich hanebüchen, wo muss ich aufpassen? All das müssen wir lernen und eben auch schon frühzeitig unseren Kindern beibringen.
Ist eine sehr berechtigte Frage. Und wir tun gut daran, natürlich genau solche Fragen auch zu stellen und deswegen auch in dem Sinne nicht naiv blind zu vertrauen. Auch Berichterstattung ja mit anderen Quellen zu vergleichen vielleicht. Und zu schauen, was ist vielleicht annäherungsweise die Wirklichkeit und die Wahrheit. Aber, wir können natürlich auch aus unserem Alltagswissen, also unserer Alltagsrationalität, uns schon die Sache jetzt auch ein bisschen leichter machen und uns davor schützen, ist zu kompliziert zu denken, weil in sehr vielen Fragen sind die Dinge jetzt nicht so kompliziert, wie sie in manchen anderen Fragen sind. Also bei der Frage, ob jetzt irgendwie jemand dieses oder jenes wirklich gesagt hat oder nicht. Ja, da müssen wir nicht sozusagen die philosophische Grundlagen-Frage klären, existiert die Welt überhaupt und dieser Mensch und was ist überhaupt Sprechen und, und, und so weiter. Sondern, es reicht für unsere Zwecke doch im Alltag und auch im Journalismus und für unsere gesellschaftlichen Debatten, dass wir herausfinden, ist dieses Zitat jetzt wirklich so gefallen? Und dann gibt es vielleicht Video-Dokumente oder Audioaufnahmen, dann müssen wir in unserer komplizierten Welt natürlich noch sicherstellen, sind sie auch authentisch? Hat da jemand was manipuliert? Deep Fakes? Und so weiter. Das ist aber alles manchmal ein bisschen komplizierter, auch technisch, aber es ist jetzt kein totales Hexenwerk und wir werden das schon rausfinden. Oder Sie schauen aus dem Fenster und da sieht es so aus, als ob es regnet, und jetzt schreiben Sie, es regnet. Vielleicht sitzen Sie einem Irrtum auf und es hat nur oben jemand die Blumen gegossen und es regnet gar nicht, sondern da wurde einfach nur die Gießkanne geleert. Da würde es jetzt helfen, wenn Sie das jetzt so schreiben, dann kann es sein, dass das falsch war. Aber, wenn Sie sich jetzt bemühen und auch ein bisschen recherchieren, dann würden Sie vielleicht irgendwann die Passanten draußen fragen und vielleicht auch den Wetterbericht nochmal anschauen und die Meteorologen und dann feststelle, da war kein Regen jetzt hier in Mainz. Und vielleicht landen Sie auch irgendwann bei der Nachbarin, die da die Gießkanne benutzt hat, und kommen dann so zu einem doch besseren Bild der Wirklichkeit und des realen Vorgehens, als wenn Sie einfach nur aus dem Fenster geschaut hätten und sehen, dass da Tropfen sind. Also anders gesagt: Reißmann
Ist eine sehr berechtigte Frage. Und wir tun gut daran, natürlich genau solche Fragen auch zu stellen und deswegen auch in dem Sinne nicht naiv blind zu vertrauen. Auch Berichterstattung ja mit anderen Quellen zu vergleichen vielleicht. Und zu schauen, was ist vielleicht annäherungsweise die Wirklichkeit und die Wahrheit. Aber, wir können natürlich auch aus unserem Alltagswissen, also unserer Alltagsrationalität, uns schon die Sache jetzt auch ein bisschen leichter machen und uns davor schützen, ist zu kompliziert zu denken, weil in sehr vielen Fragen sind die Dinge jetzt nicht so kompliziert, wie sie in manchen anderen Fragen sind. Also bei der Frage, ob jetzt irgendwie jemand dieses oder jenes wirklich gesagt hat oder nicht. Ja, da müssen wir nicht sozusagen die philosophische Grundlagen-Frage klären, existiert die Welt überhaupt und dieser Mensch und was ist überhaupt Sprechen und, und, und so weiter. Sondern, es reicht für unsere Zwecke doch im Alltag und auch im Journalismus und für unsere gesellschaftlichen Debatten, dass wir herausfinden, ist dieses Zitat jetzt wirklich so gefallen? Und dann gibt es vielleicht Video-Dokumente oder Audioaufnahmen, dann müssen wir in unserer komplizierten Welt natürlich noch sicherstellen, sind sie auch authentisch? Hat da jemand was manipuliert? Deep Fakes? Und so weiter. Das ist aber alles manchmal ein bisschen komplizierter, auch technisch, aber es ist jetzt kein totales Hexenwerk und wir werden das schon rausfinden. Oder Sie schauen aus dem Fenster und da sieht es so aus, als ob es regnet, und jetzt schreiben Sie, es regnet. Vielleicht sitzen Sie einem Irrtum auf und es hat nur oben jemand die Blumen gegossen und es regnet gar nicht, sondern da wurde einfach nur die Gießkanne geleert. Da würde es jetzt helfen, wenn Sie das jetzt so schreiben, dann kann es sein, dass das falsch war. Aber, wenn Sie sich jetzt bemühen und auch ein bisschen recherchieren, dann würden Sie vielleicht irgendwann die Passanten draußen fragen und vielleicht auch den Wetterbericht nochmal anschauen und die Meteorologen und dann feststelle, da war kein Regen jetzt hier in Mainz. Und vielleicht landen Sie auch irgendwann bei der Nachbarin, die da die Gießkanne benutzt hat, und kommen dann so zu einem doch besseren Bild der Wirklichkeit und des realen Vorgehens, als wenn Sie einfach nur aus dem Fenster geschaut hätten und sehen, dass da Tropfen sind. Also anders gesagt: Herr Professor Schultz, vielen Dank.
Ist eine sehr berechtigte Frage. Und wir tun gut daran, natürlich genau solche Fragen auch zu stellen und deswegen auch in dem Sinne nicht naiv blind zu vertrauen. Auch Berichterstattung ja mit anderen Quellen zu vergleichen vielleicht. Und zu schauen, was ist vielleicht annäherungsweise die Wirklichkeit und die Wahrheit. Aber, wir können natürlich auch aus unserem Alltagswissen, also unserer Alltagsrationalität, uns schon die Sache jetzt auch ein bisschen leichter machen und uns davor schützen, ist zu kompliziert zu denken, weil in sehr vielen Fragen sind die Dinge jetzt nicht so kompliziert, wie sie in manchen anderen Fragen sind. Also bei der Frage, ob jetzt irgendwie jemand dieses oder jenes wirklich gesagt hat oder nicht. Ja, da müssen wir nicht sozusagen die philosophische Grundlagen-Frage klären, existiert die Welt überhaupt und dieser Mensch und was ist überhaupt Sprechen und, und, und so weiter. Sondern, es reicht für unsere Zwecke doch im Alltag und auch im Journalismus und für unsere gesellschaftlichen Debatten, dass wir herausfinden, ist dieses Zitat jetzt wirklich so gefallen? Und dann gibt es vielleicht Video-Dokumente oder Audioaufnahmen, dann müssen wir in unserer komplizierten Welt natürlich noch sicherstellen, sind sie auch authentisch? Hat da jemand was manipuliert? Deep Fakes? Und so weiter. Das ist aber alles manchmal ein bisschen komplizierter, auch technisch, aber es ist jetzt kein totales Hexenwerk und wir werden das schon rausfinden. Oder Sie schauen aus dem Fenster und da sieht es so aus, als ob es regnet, und jetzt schreiben Sie, es regnet. Vielleicht sitzen Sie einem Irrtum auf und es hat nur oben jemand die Blumen gegossen und es regnet gar nicht, sondern da wurde einfach nur die Gießkanne geleert. Da würde es jetzt helfen, wenn Sie das jetzt so schreiben, dann kann es sein, dass das falsch war. Aber, wenn Sie sich jetzt bemühen und auch ein bisschen recherchieren, dann würden Sie vielleicht irgendwann die Passanten draußen fragen und vielleicht auch den Wetterbericht nochmal anschauen und die Meteorologen und dann feststelle, da war kein Regen jetzt hier in Mainz. Und vielleicht landen Sie auch irgendwann bei der Nachbarin, die da die Gießkanne benutzt hat, und kommen dann so zu einem doch besseren Bild der Wirklichkeit und des realen Vorgehens, als wenn Sie einfach nur aus dem Fenster geschaut hätten und sehen, dass da Tropfen sind. Also anders gesagt: Schultz
Ist eine sehr berechtigte Frage. Und wir tun gut daran, natürlich genau solche Fragen auch zu stellen und deswegen auch in dem Sinne nicht naiv blind zu vertrauen. Auch Berichterstattung ja mit anderen Quellen zu vergleichen vielleicht. Und zu schauen, was ist vielleicht annäherungsweise die Wirklichkeit und die Wahrheit. Aber, wir können natürlich auch aus unserem Alltagswissen, also unserer Alltagsrationalität, uns schon die Sache jetzt auch ein bisschen leichter machen und uns davor schützen, ist zu kompliziert zu denken, weil in sehr vielen Fragen sind die Dinge jetzt nicht so kompliziert, wie sie in manchen anderen Fragen sind. Also bei der Frage, ob jetzt irgendwie jemand dieses oder jenes wirklich gesagt hat oder nicht. Ja, da müssen wir nicht sozusagen die philosophische Grundlagen-Frage klären, existiert die Welt überhaupt und dieser Mensch und was ist überhaupt Sprechen und, und, und so weiter. Sondern, es reicht für unsere Zwecke doch im Alltag und auch im Journalismus und für unsere gesellschaftlichen Debatten, dass wir herausfinden, ist dieses Zitat jetzt wirklich so gefallen? Und dann gibt es vielleicht Video-Dokumente oder Audioaufnahmen, dann müssen wir in unserer komplizierten Welt natürlich noch sicherstellen, sind sie auch authentisch? Hat da jemand was manipuliert? Deep Fakes? Und so weiter. Das ist aber alles manchmal ein bisschen komplizierter, auch technisch, aber es ist jetzt kein totales Hexenwerk und wir werden das schon rausfinden. Oder Sie schauen aus dem Fenster und da sieht es so aus, als ob es regnet, und jetzt schreiben Sie, es regnet. Vielleicht sitzen Sie einem Irrtum auf und es hat nur oben jemand die Blumen gegossen und es regnet gar nicht, sondern da wurde einfach nur die Gießkanne geleert. Da würde es jetzt helfen, wenn Sie das jetzt so schreiben, dann kann es sein, dass das falsch war. Aber, wenn Sie sich jetzt bemühen und auch ein bisschen recherchieren, dann würden Sie vielleicht irgendwann die Passanten draußen fragen und vielleicht auch den Wetterbericht nochmal anschauen und die Meteorologen und dann feststelle, da war kein Regen jetzt hier in Mainz. Und vielleicht landen Sie auch irgendwann bei der Nachbarin, die da die Gießkanne benutzt hat, und kommen dann so zu einem doch besseren Bild der Wirklichkeit und des realen Vorgehens, als wenn Sie einfach nur aus dem Fenster geschaut hätten und sehen, dass da Tropfen sind. Also anders gesagt: Ja, danke auch.
Ist eine sehr berechtigte Frage. Und wir tun gut daran, natürlich genau solche Fragen auch zu stellen und deswegen auch in dem Sinne nicht naiv blind zu vertrauen. Auch Berichterstattung ja mit anderen Quellen zu vergleichen vielleicht. Und zu schauen, was ist vielleicht annäherungsweise die Wirklichkeit und die Wahrheit. Aber, wir können natürlich auch aus unserem Alltagswissen, also unserer Alltagsrationalität, uns schon die Sache jetzt auch ein bisschen leichter machen und uns davor schützen, ist zu kompliziert zu denken, weil in sehr vielen Fragen sind die Dinge jetzt nicht so kompliziert, wie sie in manchen anderen Fragen sind. Also bei der Frage, ob jetzt irgendwie jemand dieses oder jenes wirklich gesagt hat oder nicht. Ja, da müssen wir nicht sozusagen die philosophische Grundlagen-Frage klären, existiert die Welt überhaupt und dieser Mensch und was ist überhaupt Sprechen und, und, und so weiter. Sondern, es reicht für unsere Zwecke doch im Alltag und auch im Journalismus und für unsere gesellschaftlichen Debatten, dass wir herausfinden, ist dieses Zitat jetzt wirklich so gefallen? Und dann gibt es vielleicht Video-Dokumente oder Audioaufnahmen, dann müssen wir in unserer komplizierten Welt natürlich noch sicherstellen, sind sie auch authentisch? Hat da jemand was manipuliert? Deep Fakes? Und so weiter. Das ist aber alles manchmal ein bisschen komplizierter, auch technisch, aber es ist jetzt kein totales Hexenwerk und wir werden das schon rausfinden. Oder Sie schauen aus dem Fenster und da sieht es so aus, als ob es regnet, und jetzt schreiben Sie, es regnet. Vielleicht sitzen Sie einem Irrtum auf und es hat nur oben jemand die Blumen gegossen und es regnet gar nicht, sondern da wurde einfach nur die Gießkanne geleert. Da würde es jetzt helfen, wenn Sie das jetzt so schreiben, dann kann es sein, dass das falsch war. Aber, wenn Sie sich jetzt bemühen und auch ein bisschen recherchieren, dann würden Sie vielleicht irgendwann die Passanten draußen fragen und vielleicht auch den Wetterbericht nochmal anschauen und die Meteorologen und dann feststelle, da war kein Regen jetzt hier in Mainz. Und vielleicht landen Sie auch irgendwann bei der Nachbarin, die da die Gießkanne benutzt hat, und kommen dann so zu einem doch besseren Bild der Wirklichkeit und des realen Vorgehens, als wenn Sie einfach nur aus dem Fenster geschaut hätten und sehen, dass da Tropfen sind. Also anders gesagt: Autor
Und ein ganz herzlicher Dank auch an Sie – liebe Zuhörer: innen. Im Gespräch mit Prof. Schultz haben wir gesehen, welche wichtigen und umfassenden Aufgaben Journalismus wahrnimmt. Gerade auch in einer Zeit, in der die Zahl an Informationen, die täglich auf uns einströmt, immer größer wird und man das Gefühl haben kann, als werde die Welt immer unübersichtlicher. Da ist es unbedingt notwendig, sich auf guten, unabhängigen und kompetenten Journalismus verlassen zu können. Und Sie können sich darauf verlassen, dass auch die anderen Folgen dieser Forschungs-Podcast-Reihe genauso spannend, informativ und wissenswert sind. Bis zum nächsten Mal...bleiben Sie gesund und alles Gute. Tschüss.
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